Meine Weg in die Freiheit Teil 1
- tanjamercker
- 13. Feb. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Mai 2023
Hier teile ich meine Geschichte mit dir, damit du verstehst welche Erfahrungen mich zu der Frau gemacht haben, die ich heute bin. Mein Leben war oft schön, manchmal auch schwierig, aber immer geprägt von Neugier und unbedingtem Freiheitswillen. Schon als Kind wollte ich so viel wie möglich verstehen, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Ich habe vieles kritisch hinterfragt und war nur mit Zahlen, Daten und Fakten zu überzeugen. Dadurch habe ich schon sehr früh feine Antennen für alle Formen der Manipulation entwickelt. Auch das Interesse am Übernatürlichen und das Bewusstsein, dass ich ein spirituelles Wesen bin, war schon immer da. Es war wie ein Loch in mir, das durch das Aufwachsen in einem katholischen Elternhaus nicht gefüllt werden konnte. Doch dazu später mehr.
Als ich noch zur Schule ging, habe ich geglaubt, dass mir mit einem guten Abitur alle Möglichkeiten offen stehen würden. Ich hatte großes Interesse am Studium der Tiermedizin. Jahrelang träumte ich von einem Leben als Tierärztin. Doch je näher das Abitur rückte, desto nervöser wurden meine Eltern. Als Tierärztin wäre ich ja selbstständig! Da bekommt man kein festes Gehalt, sondern muss Rechnungen schreiben. Und was, wenn ich mal im Kuhstall bei der Geburt eines Kalbs helfen muss? Als Frau? Das können ja nur Männer! Der Traum meiner Eltern wäre ein "sicherer Job beim Staat als Beamtin" gewesen. Heute weiß ich: Schranken existieren nur im Kopf, nicht in der Realität. In diesem Fall waren es die Schranken in den Köpfen meiner Eltern. Als Kompromiss einigten wir uns auf ein Studium der Informatik mit Nebenfach biomedizinischer Messtechnik. Nach der Abiturvorbereitung mit den Leistungskursen Biologie und Mathematik hatte ich mit diesem Kompromiss meinen Frieden geschlossen. Ein Studium der Tiermedizin hätte sehr viel Auswendiglernen bedeutet. Wochenlang habe ich für das Abitur in Biologie auswendig gelernt. Drei Tage nach Biologie fand die Prüfung in Mathematik statt. Mehr als diese drei Tage habe ich an Vorbereitung nicht gebraucht, um die beste Note im Jahrgang zu erreichen. Das logische Denken und Formeln herleiten hat mir wesentlich mehr Spaß gemacht als das Auswendig lernen und so ging ich davon aus, dass auch das Informatikstudium mir mehr Spaß machen würde als das Studium für Tiermedizin. Trotz einer miserablen Prognose für unseren Jahrgang, die besagte, dass nur 30% der Studienanfänger das Diplom erreichen würden, hatte ich nie Zweifel, dass ich es nicht schaffen könnte. Dem war auch so und es war kein Problem im Anschluss einen gut bezahlten Job in der IT zu bekommen.

Die Hoffnung auf eine Beamtenstelle hatten meine Eltern bis dahin zum Glück aufgegeben. Eine wichtige Erkenntnis, die ich dadurch gelernt habe war: Man muss machen, was einem Spaß macht, dann ist man auch gut darin. Obwohl ich bis dahin ganz zufrieden war mit dem Erreichten, war mir aber schon immer klar, dass das Angestelltsein nicht das Ende ist ... dass Zeit gegen Geld tauschen mein Rentenproblem nicht lösen würde ... und dass es sowieso zu langweilig werden würde, die nächsten 40 Jahre nichts anderes mehr zu machen.
Gut 25 Jahre habe ich es dann doch "im System" ausgehalten und hatte meine Abwechslung in der Familie mit zwei wundervollen Töchtern und einer nebenberuflichen Ausbildung zur Heilpraktikerin. Diese Ausbildung fing ich an, nachdem mir eine Heilpraktikerin quasi das Leben gerettet hat. Ich hatte mehrere Jahre vor der Geburt meiner ersten Tochter massive gesundheitliche Probleme. Nach einer Odysee von Arzt zu Arzt traute ich mich irgendwann zu einer Heilpraktikerin, die mich in 5 Wochen zu einem neuen, gesunden Menschen gemacht hat. Und das mit Methoden, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte. Durch ihre Behandlung habe ich sehr viel gelernt und mein Interesse an der alternativen Medizin war geweckt. Ich habe gelernt: Wenn du nichts weißt, musst du alles glauben. Heute weiß ich genug, um einem Arzt nicht mehr alles glauben zu müssen.
Auch beruflich war es lange nicht langweilig. Schon nach ungefähr 3 Jahre übernahm ich die erste Projektleitung und mit der Zeit wurden die Projekte und Teams immer größer. Soll nochmal jemand behaupten der Beruf des Informatikers hätte nichts mit Menschen zu tun. Als Projektleiter ist Kommunikation mit Menschen unterschiedlicher Kulturen und Fachgebiete eine wichtige Fähigkeit.
Soweit zu meiner beruflichen Entwicklung. Im nächsten Beitrag geht es um den Bereich Gesundheit und du erfährst mehr über meine Herausforderungen und wie ich diese gemeistert habe.
Bis bald,
deine Tanja
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